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BeitragVerfasst: Di 26. Feb 2008, 11:19 
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Kerkermeister
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100 Dinge, die ich als böser Herrscher tun würde

Der Job eines bösen Herrschers scheint eine gute Wahl zu sein. Er ist gut bezahlt, es gibt jede Menge Sozialleistungen und man kann sich die Arbeitszeit frei einteilen. Dennoch wird jeder böse Herrscher, über den ich in Büchern gelesen oder den ich in Filmen gesehen habe, am Ende ausnahmslos besiegt und vernichtet. Doch seien es barbarische Gebieter, verwirrte Zauberer, verrückte Wissenschaftler oder Alien-Invasoren, sie alle scheinen jedesmal die selben dummen Fehler zu machen. In Anbetracht dessen präsentiere ich die...


100 Dinge, die ich als böser Herrscher tun würde




1. Die Helme meiner Terrorlegionen werden klare Visire haben, die nicht das Gesicht verdecken.

2. Meine Ventilationsschächte werden zu klein zum durchkriechen sein.

3. Mein edler Halbbruder, dessen Thron ich an mich riss, wird getötet, anstatt ihn anonym in einer vergessenen Zelle meines Verlieses gefangen zu halten.

4. Erschossen zu werden ist nicht zu gut für meine Gegner.

5. Das Artefakt, welches die Quelle meiner Macht ist, liegt nicht vom Drachen der Ewigkeit bewacht, hinter den Feuerflüssen auf dem Berg der Verzweiflung, sondern wird in meiner Spardose aufbewahrt. Dasselbe gilt für das Objekt, welches mein einziger Schwachpunkt ist.

6. Ich werde über die missliche Lage meines Gegners nicht hämisch lachen, bevor ich ihn getötet habe.

7. Wenn ich meinen Kontrahenten gefangen habe und er sagt "Hey, bevor du mich tötest, willst du mir nicht wenigstens sagen, warum du das alles machst?", werde ich "Nein." sagen und ihn erschießen. Obwohl, bei näherer Überlegung erschieß ich ihn erst und sage dann "Nein."

8. Nachdem ich die schöne Prinzessin gekidnappt habe, werden wir sofort in einer relativ normalen Zeremonie verheiratet und nicht in einem verschwenderischen, drei Wochen dauernden Spektakel, während dessen die finale Phase meines Plans ausgeführt wird.

9. Wenn es nicht unbedingt nötig ist, werde ich keinen Selbstzerstörungsmechanismus einbauen. Ist es doch nötig, wird es kein großer roter Knopf mit der Aufschrift "Warnung! Nicht drücken" sein. Der große rote "Nicht drücken"-Knopf wird stattdessen einen Kugelhagel auf denjenigen niedergehen lassen, der die Aufschrift missachtet. Genauso wird der An/Aus-Schalter nicht deutlich als solcher beschriftet.

10. Ich werde meine Gegner nicht in meinem Allerheiligsten verhören -- ein kleines Hotel ausserhalb meines Reiches wird reichen.

11. Ich werde sicher sein in meiner Überlegenheit. Daher werde ich auch keine Hinweise in Form von Rätseln geben oder schwache Gegner am leben lassen, nur um zu beweisen, dass sie mir nichts anhaben können.

12. Eine meiner Berater wird ein durchschnittliches 5-jähriges Kind sein. Jeder Fehler, den es in meinem Plan entdeckt, wird noch vor dessen Ausführung korrigiert.

13. Alle getöteten Gegner werden verbrannt oder zumindest mit mehreren Magazinen vollgepumpt, statt sie tot am Boden der Klippe zurückzulassen. Jede Bekanntmachung ihres Todes sowie begleitende Feiern werden aufgeschoben, bis die zuvor erwähnte Beseitigung erfolgt ist.

14. Dem Helden wird kein letzter Kuss, keine letzte Zigarette oder jedweder andere letzte Wunsch gewährt.

15. Ich werde kein Gerät mit einem digitalen Countdown anschaffen. Wenn solch ein Gerät unabdingbar sein sollte, wird es sich bei 117 aktivieren, gerade dann, wenn der Held anfängt seine Pläne zu verwirklichen.

16. Ich werde niemals den Satz äußern "Aber bevor ich dich töte, will ich noch eine Sache wissen."

17. Wenn ich Leute als Berater anstelle, werde ich gelegentlich auf ihren Rat hören.

18. Ich werde keinen Sohn haben. Auch wenn seine lachhaft dilettantischen Versuche die Macht an sich zu reißen leicht fehlschlagen, könnten sie mich dennoch an einem kritischen Zeitpunkt ablenken.

19. Ich werde keine Tochter haben. Sie würde ebenso schön wie böse sein, doch ein Blick auf des Helden rauhes Antlitz und sie würde ihren eigenen Vater betrügen.

20. Ungeachtet des stressabbauenden Effekts, werde ich in kein irres Gelächter verfallen. Derart abgelenkt, ist es zu leicht, unerwartete Entwicklungen zu übersehen, auf die sich ein aufmerksamerer Zeitgenosse schneller einstellen könnte.

21. Ich werde einen begabten Modedesigner engagieren, der einzigartige Uniformen für meine Terrorlegionen entwerfen wird, auf dass sie nicht in billigen Imitaten rumlaufen müssen, in denen sie wie Nazisoldaten, römische Legionäre oder wilde Mongolenhorden aussehen. All diese wurden irgendwann besiegt, meine Truppen sollen eine positivere Einstellung bekommen.

22. Ungeachtet der Versuchung, die unendliche Macht auf mich ausübt, werde ich kein Energiefeld aufnehmen, das größer als mein Kopf ist.

23. Ich werde ein geheimes Lager mit Low-Tech-Waffen haben und meine Truppen damit trainieren. Dadurch -- auch wenn es die Helden schaffen meinen Energiegenerator zu neutralisieren und/oder die Standardwaffen unbrauchbar zu machen -- werden meine Truppen nicht von einer Handvoll Wilder mit Stöcken und Steinen überrannt.

24. Ich werde meine Stärken und Schwächen realistisch einschätzen. Auch wenn dadurch der Spaß am Job etwas verloren geht, werde ich nie die Zeilen äußern: "Nein, das kann nicht sein! ICH BIN UNSTERBLICH!!!" (Tod folgt meist unverzüglich)

25. Egal wie gut sie funktionieren würde, werde ich nie eine Maschine bauen, die komplett unzerstörbar ist, bis auf eine kleine praktisch unerreichbare Stelle.

26. Egal wie attraktiv einige Mitglieder der Rebellion sind, gibt es wahrscheinlich jemand genauso attraktiven, der mich nicht unbedingt töten will. Daher werde ich zweimal nachdenken, bevor ich mir Gefangene in meine Schlafkammer schicken lasse.

27. Ich werde nie nur ein Exemplar von etwas wichtigem bauen. Alle wichtigen Systeme werden redundante Bedienkonsolen und Stromzufuhren haben. Aus dem gleichen Grund werde ich zu jeder Zeit mindestens zwei voll geladene Waffen tragen.

28. Mein Hausmonster wird in einem sicheren Käfig leben, aus dem es nicht ausbrechen und in den ich nicht aus Versehen stolpern kann.

29. Ich werde mich in helle fröhliche Gewänder kleiden und so meine Gegner in Verwirrung stürzen.

30. Alle zerstreuten Zauberer, tollpatschigen Knappen, untalentierten Barden und feigen Diebe im Land werden vorsorglich getötet. Meine Feinde werden ihr Abenteuer sicherlich aufgeben, wenn sie keine Aussicht auf komödiantische Abwechslung haben.

31. Alle naiven, großbrüstigen Tavernenmädchen meines Reiches werden durch missmutige, vom Leben gezeichnete Mägde ersetzt, die keine unerwartete Stärkung und/oder romantischen Abenteuer für den Helden oder seinen Kumpel bieten.

32. Ich werde in einem Wutanfall keinen Boten töten, der mir schlechte Nachricht überbringt, nur um zu zeigen wie böse ich bin. Gute Boten sind schwer zu bekommen.

33. Ich werde von hochrangigen weiblichen Mitgliedern meiner Organisation nicht verlangen, Bustiers aus rostfreiem Edelstahl zu tragen. Die Moral ist besser mit eher lässigen Kleidervorschriften. Genauso werden Outfits komplett aus schwarzem Leder für besondere Anlässe reserviert.

34. Ich werde mich nicht in eine Schlange verwandeln. Es hilft nie.

35. Ich werde mir kein Ziegenbärtchen wachsen lassen. Damals haben sie dich diabolisch aussehen lassen, heute machen sie dich nur zu einem mürrischen Mitglied der Generation X.

36. Ich werde keine Mitglieder derselben Gruppe im gleichen Zellenblock inhaftieren, geschweige denn in der gleichen Zelle. Sind es wichtige Gefangene, werde ich alleine den Zellenschlüssel haben und ihn nicht jeder Hilfswache des Gefängnisses geben.

37. Wenn der Leutnant meines Vertrauens mir mitteilt, dass meine Terrorlegionen eine Schlacht verlieren, werde ich ihm glauben. Immerhin ist er der Leutnant meines Vertrauens.

38. Wenn ein gerade von mir getöteter Gegner irgendwo noch jüngere Geschwister oder Nachkommen hat, werde ich sie finden und unverzüglich töten lassen, anstatt zu warten bis sie erwachsen sind und Gedanken der Rache gegen mich hegen, wenn ich alt bin.

39. Wenn ich unbedingt in die Schlacht reiten muss, werde ich dies sicherlich nicht an der Front meiner Terrorlegionen machen, noch werde ich meinen Gegenpart in der feindlichen Armee suchen.

40. Ich werde weder galant noch fair sein. Wenn ich eine unaufhaltsame Superwaffe habe, werde ich sie so früh und so oft wie möglich einsetzen, anstatt sie in Reserve zu halten.

41. Ist meine Macht einmal gesichert, werde ich all diese ärgerlichen Zeitmaschinen zerstören.

42. Wenn ich den Helden gefangen habe, werde ich sichergehen, dass ich auch seinen Hund, Affen, Papageien oder was sonst noch an krankmachend niedlichem Getier hinter ihm herläuft und imstande ist Fesseln zu lösen oder Schlüssel zu klauen, fangen.

43. Ich werde eine gesunde Portion Skepsis behalten, wenn ich die schöne Rebellin fange und sie behauptet, dass sie sich von meiner Macht und meinem guten Aussehen angezogen fühlt und sofort ihre Gefährten betrügt, wenn ich sie nur in meine Pläne einweihe.

44. Ich werde nur Söldner engagieren, die für Geld arbeiten. Solche, die für das Vergnügen der Jagd arbeiten, sind oft verleitet dumme Dinge zu tun, wie z.B. den anderen einen Vorteil zu verschaffen, damit sie eine faire Chance haben.

45. Ich werde sichergehen, dass ich genau weiss, wer für was in meiner Organisation zuständig ist. Zum Beispiel werde ich, wenn mein General versagt hat, nicht die Waffe auf ihn richten, "Und dies ist der Preis des Versagens" sagen und mich plötzlich umdrehen um einen beliebigen Untertan zu erschießen.

46. Wenn ein Berater mir sagt "Mein Herr, es ist nur ein Mann. Was kann ein Mann denn schon tun?", werde ich "Das." antworten und den Berater erschießen.

47. Erfahre ich, dass ein unerfahrener Jüngling auf dem Weg ist mich zu töten, werde ich nicht warten, bis er erwachsen ist, sondern ihn erschlagen solange er noch ein unerfahrener Jüngling ist.

48. Jedes Biest, das ich durch Magie oder Technologie kontrolliere, werde ich mit Respekt und Freundlichkeit behandeln. Bricht die Kontrolle irgendwann, versucht es so nicht sofort, sich an mir zu rächen.

49. Wenn ich erfahre, wo das eine Artefakt ist, das mich zerstören kann, werde ich nicht sofort all meine Truppen zur Suche loschicken. Stattdessen schicke ich sie aus etwas anderes zu suchen und werde unauffällig eine Suchanzeige in der Lokalzeitung aufgeben.

50. Mein Hauptcomputer wird sein eigenes Betriebssystem haben, das komplett inkompatibel zu Standard-IBM oder Macintosh-Systemen ist.

51. Wenn einer meiner Aufseher sich besorgt über den Zustand der Zelle der schönen Prinzessin äußert, werde ich ihn sofort zu einer weniger Menschen-orientierten Position versetzen.

52. Ich werde ein Team von staatlich geprüften Architekten und Sachverständigen damit beschäftigen, mich über jeden geheimen Gang und verlassenen Tunnel meines Schlosses zu informieren, den ich noch nicht kenne.

53. Falls die schöne Prinzessin zu mir sagt "Ich werde dich niemals heiraten! Niemals, hörst du mich, NIEMALS!!!", sage ich "Na gut" und töte sie.

54. Ich werde kein Geschäft mit einer dämonischen Kreatur ausschlagen und sie dann versuchen zu betrügen, nur weil ich mich grad danach fühle.

55. Die deformierten Mutanten und exzentrischen Psychopaten werden ihren Platz in meinen Terrorlegionen haben. Dennoch werde ich mich für Missionen, in denen subtiles und feinfühliges Verhalten verlangt wird, erst nach jemandem unsehen, der genauso qualifiziert ist, aber weniger Aufmerksamkeit erregt.

56. Meine Terrorlegionen werden in grundlegender Schießkunst trainiert. Jeder, der nicht lernen kann, ein manngroßes Ziel auf 10 Metern Entfernung zu treffen, wird für Zielübungen verwendet.

57. Bevor ich eine erbeutete Maschine oder ein Artefakt in Betrieb setze, werde ich aufmerksam die Bedienungsanleitung lesen.

58. Wenn es nötig wird zu fliehen, werde ich niemals anhalten um in einer dramatischen Pose einen One-Liner abzuwerfen.

59. Ich werde niemals einen empfindungsfähigen Computer bauen, der intelligenter ist als ich.

60. Meinem 5-jähriger Berater wird die Aufgabe gestellt, jeden Code zu dechiffrieren, den ich gedenke zu benutzen. Bricht er ihn in unter 30 Sekunden, wird er nicht verwendet. Notiz: Dies gilt auch für Passwörter.

61. Wenn meine Berater fragen "Warum riskiert ihr alles für solch einen wahnsinnigen Plan?", werde ich nicht eher fortfahren, bis ich eine zufriedenstellende Antwort gefunden habe.

62. Ich werde in die Hallen meiner Festung keine Nischen oder vorstehende Elemente einbauen, hinter denen sich Eindringlinge in einem Feuergefecht verstecken könnten.

63. Sperrmüll wird in Verbrennungsöfen statt in Müllpressen entsorgt. Und sie bleiben heiss, ohne unsinniges Feuer, das zu vorhersehbaren Zeiten in passierbaren Tunneln brennt.

64. Ich werde einen Psychiater konsultieren, der mich von allen extrem seltenen Phobien und bizarren Zwangsneurosen heilen wird, die später ein Problem werden könnten.

65. Wenn ich öffentlich zugängliche Computerterminals haben muss, werden die dargestellten Karten meines Geländekomplexes einen Raum deutlich als zentralen Kontrollraum auszeichnen. Dieser Raum wird die Exekutionskammer sein. Der echte Kontrollraum wird als Klärschlamm-Sammelbecken beschriftet.

66. Meine Sicherheitstastatur wird ein Fingerabdrucks-Scanner sein. Jeder, der andere bei der Eingabe von Codes beobachtet oder Fingerabdrücke von den Tasten nimmt und versucht reinzukommen, löst den Alarm aus.

67. Egal wie instabil das System ist, meine Wachen werden beauftragt, jede Fehlfunktion einer Überwachungskamera als kritischen Notfall anzusehen.

68. Ich werde jemanden, der mein Leben einst gerettet hat, verschonen. Das ist nur vernünftig, da es andere dazu ermutigt es ebenso zu tun. Jedoch gilt das Angebot nur einmal. Wenn ich sie nochmal verschonen soll, sollen sie lieber nochmal mein Leben retten.

69. Alle Hebammen werden aus meinem Reich verbannt und alle Babies in staatlich geprüften Krankenhäusern geboren. Waisenkinder kommen zu Pflegefamilien und werden nicht in den Wäldern ausgesetzt, wo sie von Kreaturen der Wildnis aufgezogen werden.

70. Wenn sich meine Wachen aufteilen um nach Eindringlingen zu suchen, werden sie immer mindestens zu zweit unterwegs sein. Ihnen wird beigebracht, dass sie, falls einer von ihnen unerwartet verschwindet, sofort Alarm auslösen und Verstärkung rufen, anstatt forschend um Ecken zu spähen.

71. Wenn ich entscheiden will, ob ein Leutnant mein Vertrauen verdient, werde ich eine gut bewaffnete Truppe Soldaten dabeihaben, für den Fall, dass die Antwort Nein lautet.

72. Wenn alle Helden zusammen um ein merkwürdiges Gerät stehen und sich über mich lustig machen, werde ich eine normale Waffe ziehen, anstatt meine unbesiegbare Supperwaffe zu benutzen.

73. Ich werde keinem Deal zustimmen, bei dem die Helden freikommen, wenn sie einen von uns manipulierten Wettbewerb gewinnen, von dem meine Berater sagen, dass er niemals zu gewinnen sei.

74. Wenn ich eine Multimediapräsentation meines Plans so designe, dass selbst mein 5-jähriger Berater die Details versteht, werde ich die CD nicht mit "Projekt Weltherrschaft" beschriftet auf meinem Schreibtisch liegenlassen.

75. Ich werde meinen Terrorlegionen befehlen, den Feind zusammen anzugreifen, anstatt rumzustehen und darauf zu warten, dass ihn einzelne Mitglieder nacheinander attackieren.

76. Wenn der Held auf das Dach läuft, werde ich nicht hinterherrennen und versuchen ihn über das Geländer zu werfen. Ich werde ihn ebenfalls nicht am Rand einer Klippe angreifen. (Erst recht nicht in der Mitte einer Seilbrücke über einem Fluss aus Lava.)

77. Wenn ich in einem temporären Anfall geistiger Umnachtung entscheide, dem Held das Angebot zu unterbreiten, der neue Leutnant meines Vertrauens zu werden, werde ich trotzdem genug Verstand besitzen damit zu warten, bis der gegenwärtige Leutnant meiner Vertrauens außer Hörreichweite ist.

78. Ich werde meinen Terrorlegionen nicht befehlen: "Und bringt ihn mir lebendig!". Der Befehl wird sein: "Und versucht ihn mir lebendig zu bringen, wenn es halbwegs machbar ist."

79. Wenn meine Höllenapparatur mit einem Umkehrschalter ausgeliefert wird, werde ich ihn sofort einschmelzen und zu einer limitierten Gedenkmünze pressen.

80. Wenn meine schwächsten Truppen den Held nicht besiegen können, werde ich meine besten Truppen aussenden, anstatt Zeit damit zu verschwenden immer stärkere auf ihn loszulassen während er näher und näher an meine Festung kommt.

81. Wenn ich mit dem Helden auf einer sich bewegenden Plattform kämpfe, ihm einen Arm abgetrennt habe, kurz davor bin es zu vollenden und er kurz hinter mich blickt und sich duckt, werde ich mich ebenso ducken, anstatt mich erstaunt umzudrehen um zu sehen was da ist.

82. Ich werde nicht auf meine Gegner schießen, wenn sie vor einem wichtigen Energiestrahler stehen, der eine schwere, gefährliche und instabile Struktur speist.

83. Wenn ich mit dem Held zu Abend esse, Gift in seinen Kelch tue und dann aus irgendeinem Grund die Tafel verlassen muss, werde ich neue Getränke für uns beide bestellen anstatt zu rätseln, in welchem Kelch nun das Gift ist.

84. Ich werde keine Gefangenen des einen Geschlechts von Mitgliedern des anderen Geschlechts bewachen lassen.

85. Ich werde keinen Plan benutzen, in dem der finale Schritt übermäßig kompliziert ist, z.B.: "Lege die 12 Steine der Macht auf den heiligen Altar, aktiviere dann das Medallion genau im Moment der totalen Sonnenfinsternis." Stattdessen wird es eher sowas sein wie "Drück den Knopf".

86. Ich werde sicher gehen, dass meine Höllenapparatur ordnungsgemäß zusammengebaut und fest im Boden verankert ist.

87. Meine Bottiche mit tödlichen Chemikalien werden zugedeckt, wenn sie nicht benutzt werden. Auch werde ich keine Laufstege über ihnen bauen.

88. Wenn eine Gruppe meiner Schergen bei einer Aufgabe jämmerlich versagt, werde ich sie nicht ob ihrer Inkompetenz ausschimpfen und die gleiche Gruppe mit der gleichen Aufgabe nocheinmal aussenden.

89. Nachdem ich die Superwaffe des Helden erbeutet habe, werde ich nicht sofort meine Legionen auflösen und den Wachen freigeben weil ich glaube, dass, wer immer die Waffe besitzt, unbesiegbar ist. Immerhin hatte der Held die Waffe und ich hab sie ihm abgenommen.

90. Ich werde meinen zentralen Kontrollraum nicht so bauen, dass jede Kontrollkonsole von der Tür wegzeigt.

91. Ich werde den Boten, der entkräftet und offensichtlich aufgeregt hereinstolpert, nicht ignorieren bis meine persönliche Pflege oder aktuelle Unterhaltung beendet ist. Es könnte in der Tat wichtig sein.

92. Wenn ich jemals mit dem Helden am Telefon rede, werde ich ihn nicht auslachen. Stattdessen werde ich sagen, dass mir seine verbissene Beharrlichkeit neue Einsichten in die Sinnlosigkeit meines bösen Unterfangens gegeben hat und dass ich, wenn er mich ein paar Monate zum ruhigen Nachsinnen alleine lässt, wahrscheinlich auf den Pfad der Tugend zurückfinde. (Helden sind bemerkenswert leichtgläubig in diesen Belangen.)

93. Wenn ich eine Doppelexekution des Helden und eines Untertanen, der versagt oder mich betrogen hat, ansetze, werde ich es so arrangieren, dass der Held zuerst getötet wird.

94. Wenn meine Wachen Gefangene einsperren, werden sie ihnen nicht erlauben anzuhalten um ein nutzloses Schmuckstück von purem sentimentalen Wert aufzuheben.

95. Mein Verlies wird sein eigenes qualifiziertes medizinisches Personal komplett mit Bodyguards haben. Wenn ein Gefangener krank wird und sein Zellengenosse der Wache sagt, es sei ein Notfall, wird die Wache ein Medizinerteam holen anstatt die Zellentür zu öffnen um mal nachzusehen.

96. Meine Türmechanismen werden so konstruiert, dass die Türen verschlossen werden, wenn der äußere Kontrollschalter zerstört wird und geöffnet, wenn der innere kaputt ist, nicht umgekehrt.

97. Die Zellen meines Verlieses werden nicht mit Objekten ausgestattet, die spiegelnde Oberflächen haben oder Dinge enthalten, die enträtselt werden können.

98. Wenn ein attraktives junges Paar mein Reich betritt, werde ich sorgfältig ihre Aktivitäten beobachten. Sind sie fröhlich und einander zugetan, werde ich sie ignorieren. Wenn jedoch bestimmte Umstände sie gegen ihren Willen zusammenhalten und sie sich zanken und gegenseitig kritisieren außer um sich zwischendurch das Leben zu retten, wobei eine gewisse sexuelle Spannung nicht zu übersehen ist, werde ich ihre sofortige Exekution anordnen.

99. Jede wichtige Datei wird auf 1.45 MB vergrößert.

100. Um meine Untergebenen zuguterletzt in einer andauernden hirnlosen Trance zu halten, werde ich ihnen kostenlosen unlimitierten Internetzugang zur Verfügung stellen.


This Evil Overlord List is Copyright 1996-1997 by Peter Anspach. If you enjoy it, feel free to pass it along or post it anywhere, provided that (1) it is not altered in any way, and (2) this copyright notice is attached.

Deutsche Übersetzung: Robert Gerlach 200

_________________

t๏๓ Meister, Gott, Dämon.
"Möglich wärs, aber man bräuchte ne Menge Kobolde!"
"Sind wir auch länger nicht die Kraft die Erd und Himmel einst bewegte, so sind wir dennoch was wir sind. Helden mit Herzen von gleichem Schlag, geschwächt von Zeit und von dem Schicksal. Doch stark im Willen, zu ringen, zu suchen, zu finden.Und nie zu weichen".
"Gehe nicht gelassen in die gute Nacht!Brenne, rase -denn die Dämmerung lauert.Den sterbenden Lichte trotze-Wut entfacht!"


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